Den Körper (wieder) bewohnbar machen: Einfache, ritualisierte Tänze zeigen eine tiefgehende und harmonisierende Wirkung auf den Körper und das Nervensystem. Wir ergründen diese faszinierende Methode in Theorie und Praxis.
*Bernhard Wosien war ein deutscher Tänzer, Ballettmeister, Choreograf und Professor für Ausdruckspädagogik und Tanz sowie Zeichner. Wosien ist der Begründer der modernen Form des Sakralen Tanzes im 20. Jahrhundert, die heute in ihrem Verbreitungsgebiet unter dieser Bezeichnung in erster Linie verstanden wird (Quelle: Wikipedia).
Den Körper (wieder) bewohnbar machen - Tanz zur Resilienzstärkung
Viele Menschen leben in großer innerer Distanz zu ihrem Körper. Doch wir benötigen unseren Körper, um uns auszudrücken.
„Dort wo die Sprache nicht mehr hinreicht, beginnt der Tanz zu sprechen." (Bernhard Wosien*).
Der Ansatz geht zurück auf Hannelore Eibach, die nach Begegnung mit dem Tänzer und Choreografen Bernhard Wosien, meditativen Tanz in die Psychotherapie integrierte.
Einfache ritualisierte Tanzformen in Kreis oder Reihe helfen am ehesten über die Schwelle von Bewegungsangst. Mit Hilfe von wenigen unkomplizierten Schritten, die sich gleichförmig wiederholen, wird die Aufmerksamkeit vom Kopf in die Füße gelenkt, begleitet von passenden Affirmationen, die positive Bilder anregen. Damit werden drei Sinneskanäle angesprochen: Hören, Sehen, selbst gesteuerte Bewegungen. Dies sorgt für Präsenz im Hier und Jetzt und dem Gefühl der Selbstwirksamkeit.
Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es, wieder „Wohnrecht" im eigenen Körper zu beanspruchen, ihn wieder zu beziehen und beim Tanzen mit beiden Füßen Kontakt zur Erde zu haben, verwurzelt zu sein und aus sicherem Stand heraus zu reflektieren.
Der Workshop ermöglicht neben eigenem Erleben auch theoretische Überlegungen (Symbolik, Wirkweise, Neurophysiologie).
Mitzubringen sind bequeme Kleidung und Schuhe, Neugier und ggf. Freude am Barfußlaufen.